Heinz Janszen wurde am 29. September 1913 in Tonndeich, einem Stadtteil Wilhelmshavens, geboren und verbrachte dort in der Paulstraße die ersten Jahre seiner Kindheit. Er besuchte keine musischen Schulen, seine Begabung wurde dennoch schon früh in der Volksschule von seinem Lehrer Diedrich Janssen-Jennelt erkannt und gefördert. 1928 begann Heinz Janszen eine Ausbildung zum Dekorationsmaler und übte diesen Beruf bis 1933 aus. Nach zwei längeren Studienaufenthalten in Pommern (1936) und Berlin (1937) bekam er eine Anstellung als wissenschaftlicher Zeichner bei der damaligen niedersächsischen Landesstelle für Marschen- und Wurtenforschung in Wilhelmshaven. 1941 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und 1945 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen. Seine gesamten künstlerischen Werke aus der Zeit vor Kriegsbeginn waren leider verschollen. Ab 1946 arbeitete Heinz Janszen zunächst freischaffend, ab 1951 als Grafiker und Maler beim Heimat- und Küstenmuseum in Wilhelmshaven. Diese Zeit wurde durch mehrere Studienreisen unterbrochen. 1946 - Hessen, 1954 - Frankreich, 1955 - Sizilien (Reisestipendium des Oldenburger Kunstvereins), 1955 Herbstfahrt nach Norwegen (Stipendium des Kunstkreises Hameln), 1958 Schiffsreise in das Mittelmeer (Syrien, Ägypten, Griechenland, Rumänien und England).
Die erste Ausstellung fand 1945 in der "Truhe" bei Hein Behrens in der Peterstraße statt. Die letzte zu Lebzeiten in der Kunsthalle Wilhelmshaven im Jahre 1957. In den Jahren dazwischen und auch nach seinem Tod konnte man die Kunstwerke Heinz Janszens in diversen Ausstellungen in Bremen, Oldenburg, Worpswede, Hamburg, Hannover, Nürnberg, Konstanz, Göttingen sowie Holland und Curacao in der Karibik betrachten. Am 21. Mai 1960 gründete er die Künstlerpresse (Heinz-Janszen-Presse) mit der auch nach seinem Tod viele Künstler eindrucksvolle Werke erschaffen haben. Inzwischen befindet sie sich im Eingangsbereich des Künstlerforums in Jever.